Stress ist unsichtbar – aber seine Folgen sind es nicht. Besonders das Stresshormon Cortisol wirkt tiefgreifend auf unsere Zellen. Wer dauerhaft unter Strom steht, altert schneller, wird häufiger krank und verliert an Lebensqualität.
Was ist Cortisol – und wofür ist es da?
Cortisol ist lebenswichtig: Es reguliert den Blutzucker, senkt Entzündungen und hilft uns, in akuten Belastungssituationen zu überleben. Kurzzeitig ist das hilfreich – chronisch aber sehr gefährlich.
Chronischer Stress – was passiert im Körper?
- Zelluläre Erschöpfung: Dauerstress schwächt die Mitochondrien. Die Energieproduktion sinkt.
- Immunsystem im Alarmzustand: Infekte, Allergien und Autoimmunerkrankungen nehmen zu.
- Neurotransmitter-Dysbalance: Stimmungsschwankungen, Ängste oder depressive Verstimmungen sind häufig.
- Schlechter Schlaf: Cortisol unterdrückt das Schlafhormon Melatonin – Schlafstörungen sind vorprogrammiert.
- Zellalterung: Erhöhte Cortisolspiegel beschleunigen die Verkürzung der Telomere – ein zentraler Marker des biologischen Alterns.
Wie kann man gegensteuern?
- Entspannungsverfahren (Atemübungen, Meditation, Heart Rate Variability (HRV) Training)
- Adaptogene Pflanzenstoffe (Ashwagandha, Rhodiola, Ginseng)
- Mikronährstoffe für die Nebenniere (Vitamin C, B5, Magnesium)
- Gezieltes Stressmanagement & Schlafhygiene
Fazit
Stress ist kein Lifestyle-Problem, sondern ein ernstzunehmender Zellfeind. Wer seine Cortisolwerte kennt und reguliert, schützt seine Gesundheit auf tiefster Ebene – und gewinnt Lebenszeit.